Mit dem 21. Dezember beginnt eine „wundervolle“ Zeit zum Räuchern und ebenso zum Rückschauhalten. Es ist die Wintersonnenwende, die uns jedes Jahr im Rhythmus der Natur, das Licht wieder mehr er“scheinen“ lässt. So findet alles nach einem dunklen Punkt wieder zurück zum Licht und wird dann später auch wieder erlöschen und sich erneut zeigen. Es ist der Kreislauf, der Rhythmus, den wir auf alles in unserem Leben übertragen können.
In der Heiligen Nacht, vom 24. zum 25. Dezember beginnen die Rauhnächte. Wir können diese bis zum 6. Januar nutzen, um uns für das kommenden Jahres einzustimmen. Es gibt eine Vielzahl an Ritualen, die während dieser besinnlichen und magischen Zeit als Unterstützung dienen. Ich liebe es in dieser Zeit verschiedene Kräuter und Harze zu räuchern, sowie jeden Tag eine Symbolkarte zu einem Thema zu ziehen, zu meditieren und mich in die Energie des jeweiligen Monats hinein zu fühlen.
Die 12 Monate entsprechen den Nächten, wie z.B. erste Nacht 24. / 25.12. für den Januar; zweite Nacht 25. / 26.12. für den Februar usw. Dabei schreibe ich jeden Tag meine Träume, Empfindungen, Erlebnisse, Fragen und Antworten, sowie Wünsche in ein Rauhnacht-Tagebuch. Zur Wintersonnenwende am 21.12. verabschiede ich voller Dankbarkeit das „vergangene Jahr“.
Räuchern von Kräutern, Gewürzen und Harzen
Zum Räuchern selbst kann man verschiedene Gefäße und Methoden einsetzen. Ich setze Räucherkohle in eine feuerfeste Schale mit Sand und zünde sie an. Die Kohle sollte komplett weiß sein. Nun gebe ich etwas von der Kräuter-Harz-Mischung auf die Kohle und es fängt zu rauchen an. Mit diesem Gefäß gehe ich durch die Räume und verteile den Rauch gleichmäßig bis in alle Ecken.
Die Mischungen können ganz nach individuellem Bedürfnis zusammengestellt werden. Es gibt auch für verschiedene Themen fertige Räuchermischungen. Ich nehme gern meine gesammelten Kräuter und mische sie mit „Gewürzen“ und Harzen.
In meinem heutigen Beitrag möchte ich Pflanzen und Harze zu vorstellen, mit denen ich gern räuchere und die wohltuende Wirkung genieße. Natürlich ist das Räuchern ganzjährig anwendbar.
Räuchern der Kräuter, Gewürze
Wacholderbeeren: reinigen und geben Mut, desinfizierend, aufbauend, Schutzpflanze gegen alles Negative
Salbei: hat eine starke Reinigungskraft (gut zum Ausräuchern), kräftigt und stärkt– fördert die Konzentration, lindert körperliche Verspannungen
Schafgarbe: fördert das Ankommen bei sich selbst, hilft Kraft im Alltag zu finden, wirkt beruhigend und sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist
Rosmarin: willensstärkend, reinigend, erfrischend, es fördert die Kreativität und die Konzentration, hilft gegen negative Energien, weckt Begeisterung und Kreativität, zum Loslassen
Rosenblüten: beruhigende und entspannende Wirkung, ihr süßer sinnliche Duft fördert die Liebe
Mädesüß: hilft bei einem Neuanfang und hilft Erlebnisse zu verarbeiten
Lavendelblüten: haben eine beruhigende, klärende Wirkung und helfen bei Nervosität, sie reinigen und desinfizieren die Luft
Königskerzenblüten: eignen sich sehr gut für eine Hausreinigung weil sie Spannungen abbauen, sie sind stimmungsaufhellend
Johanniskraut: das Sonnenkraut, beruhigt und baut Stress ab– hilft bei depressiver Verstimmung
Beifuss: wirkt anregend, reinigend und hilft gegen Ängste und die Orientierung zu behalten, zum Loslassen, Neubeginn
Thymian: reinigt, ist keimtötend und stärkt die Energie
Angelikawurzel: Angstenergien auflösen
Räuchern der Harze
Weihrauch: keimtötend, wundheilend, antirheumatisch und stimmungsaufhellend, erhöht die Energie, Nerven entspannen sich, Ängste, Trauer und Schmerz können gelöst werden
Kiefernharz: er gibt Kraft und Ausdauer und stärkt Lebensfreude und Selbstvertrauen
Tannenharz: gibt Kraft, Mut und Ausdauer.
Fichtenharz: keimtötend, hilft gegen Energien von Streit, Eifersucht und Neid
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Räuchern, eine wohltuende Zeit und vor allem bleiben Sie gesund und froh.