Nach den Aussagen vieler Menschen wie z.B. Wolf-Dieter Storl sind wir Geschöpfe des Waldes. Das bedeutet, wir haben eine ureigene tiefe Beziehung zum Wald. So ist es eben absolut natürlich, dass wir im Wald regenerieren, Kraft auftanken, klare Gedanken bekommen und unser Immunsystem seine Abwehrzellen wieder auffüllen und stärken kann.
Da in der heutigen Zeit das Immunsystem eine sehr bedeutende Rolle spielt, sollten wir diesem System unsere ganze Aufmerksamkeit schenken und dafür sorgen, dass es stabil und stark bleibt.
Leider fällt es nicht immer leicht.
Wir leben in trockenen Räumen, die unsere Schleimhäute austrocknen, wir halten uns größtenteils unter künstlichem Licht auf, das unseren Stoffwechsel, Vitamin- und Hormonhaushalt ungünstig beeinflusst, wir stehen häufig unter Stress, was zu Daueranspannung und deren Folgen führt, wir sind umgeben von elektrischen Feldern, die uns nicht guttun und wir ernähren uns selten mit LEBENSMITTELN, welche unsere Zellen lebendig erhalten.
Gehen wir in den Wald, so erleben wir häufig schon nach den ersten Schritten ein tiefes Durchatmen. Es ist wie ein Ankommen, ein Zeichen wohltuender Entspannung.
Ist es der besondere Geruch, sind es die verschiedenen Grüntöne der Pflanzen, Bäume und Moose oder die Geräusche der schwirrenden Insekten und zwitschernden Vögel, die je nach Jahreszeit und Bewuchs immer anders sind?
Ja, genau!
Die Kombination dieser vielen Aspekte und die Bewegung tragen zu einem spontanen und anhaltenden Wohlgefühl bei!
Und das heißt: Wohlgefühl = starkes Immunsystem
Verschiedene flüchtige Kohlenstoffverbindungen aus Terpenen, Terpenoiden uvm. umgeben uns bei jedem Schritt. Wir nehmen diese über die Haut und unsere Lunge auf. Terpene können durch Blut- und Urinproben nachweisbar gemacht werden.
Wissenschaftler haben folgendes in ihren Studien festgestellt:
Ein 30-minütiger Waldspaziergang wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System. Dabei wird der Blutdruck niedriger und der Puls beruhigt sich.
Professor Qing Li aus Tokio wies nach, dass in der Waldatmosphäre die Stresshormone Adrenalin und Cortisol nachhaltig gesenkt werden. Ein Tag im Wald senkt bei Männern das Adrenalin am ersten Tag um 30 und am zweiten Tag um 35 Prozent. Bei Frauen sank das Adrenalin am ersten Tag um 50 und am zweiten Tag um 75 Prozent.
Der Aufenthalt im Wald mindert Angst und Depression und wirkt dem Burn-out-Syndrom entgegen.
Bei Kindern mindert die Bewegung im Wald die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Professor Li konnte eine Zunahme der Anti-Krebs-Proteine im Blut messen. Schon ein Spaziergang im Wald erhöht die Abwehrzellen, die entartete Tumorzellen identifizieren und vernichten, um 50 Prozent. Nach zwei Tagen im Wald sind anschließend 100 Prozent mehr Killerzellen im Blut.
Der Aufenthalt in der sauberen. sauerstoffreichen Waldluft lässt Kopfschmerzen und viele psychosomatische Beschwerden verschwinden.
Das Nebennierenrindenhormon DHEA wird als Anti-Aging-Mittel bezeichnet und erhöht sich beachtlich während des Waldspaziergangs. Es stärkt Muskeln und hat einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel und die Elastizität der Gefäße. Es hilft ebenfalls gegen Depression und Demenz.
Die Waldatmosphäre wirkt sich regulierend auf unser vegetatives Nervensystem aus. Die Sympathikus-Aktivität wird gesenkt und der Parasympathikus wird gesteigert, was schlussendlich Entspannung und Regeneration bedeutet.
Die mikrobielle Vielfalt im Wald stimuliert unser Immunsystem. Wir sind weniger anfällig für Allergien, darunter auch Pollenallergie.
Da wir im Wald all unsere Sinne stimulieren, anregen und bewusst oder unbewusst nutzen, entsteht in uns wieder eine Ganzheit. Diese führt zu einer Harmonisierung und Stärkung unseres gesamten Systems.
Bäume vermitteln Kraft und Stärke. Ein Spaziergang in dem natürlichen Kreislauf von Entstehen – Werden – Vergehen bringt uns wieder in unsere Mitte, denn alles hat seine Zeit.
Bei einem Waldbesuch kommen wir wieder in Einklang mit uns selbst und bieten Viren und Bakterien keinen Nährboden mehr. Innere Stärke und Ausgeglichenheit sind für unsere Systeme lebensnotwendig, um Stresssituationen stabil und geschützt zu begegnen.
Einige Aussagen habe ich aus dem Buch von Wolf-Dieter Storl – Wir sind Geschöpfe des Waldes -, was ich sehr empfehlen kann.
Ich selbst bin begeisterte Waldbesucherin und genieße besonders in herausfordernden Zeiten diese schnelle und intensive Regeneration und Harmonisierung. Probier es einfach aus, das Wetter spielt keine Rolle!
Hier noch meine Ausflugstipps in Waldgebiete in und um Dresden:
Dresdner Heide
Tharandter Wald
Dippoldiswalder Heide / Wilisch
Moritzburger Wald – Friedewald
Seifersdorfer Tal
Karswald
Laußnitzer Heide
Meine Blogbeiträge sind kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung bei Symptomen aller Art. Sie sind eine Ergänzung aus dem Reich der Natur und nach meinem besten Wissen und Gewissen für Sie zusammengestellt. Weitere Informationen finden Sie in weiterführender Literatur, im Internet oder erkundigen Sie sich in der Apotheke ihres Vertrauens.
Bleiben Sie gesund und voller Freude.